
Meine Erfahrungen mit einer ganz besonderen Biene
Wenn du schon einmal mit richtig sanften Bienen gearbeitet hast, weißt du: Es gibt nichts Schöneres, als ein Volk zu öffnen, das dich freundlich begrüßt – statt dich direkt anzufliegen. Genau das ist einer der Gründe, warum ich auf Buckfast-Bienen setze.
(Bildvorschlag: Imker öffnet eine Dadant-Beute ohne Schleier – entspanntes Arbeiten)
Woher kommt die Buckfast-Biene eigentlich?
Die Geschichte klingt fast wie ein Abenteuerroman. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde im englischen Kloster Buckfast Abbey fast der gesamte Bienenbestand durch eine Krankheit ausgelöscht – bis auf ein paar Völker mit italienischen Wurzeln.
Der junge Mönch Bruder Adam (Karl Kehrle) nahm das als Chance und reiste jahrzehntelang quer durch Europa, Nordafrika und den Nahen Osten, um starke, friedliche und leistungsfähige Bienenlinien zu sammeln. Aus diesen Kreuzungen entstand das, was wir heute als Buckfast-Biene kennen.
(Bildvorschlag: Historisches Foto von Bruder Adam mit Bienenvolk)
Warum ich Buckfast-Bienen so schätze
Hier mal ehrlich und direkt – das macht die Buckfast für mich aus:
- Sanftmütig wie ein Haustier – ich kann oft ohne Handschuhe oder Schleier arbeiten
- Honigmaschine – wenn Tracht ist, legen sie richtig los
- Kaum Schwarmstress – entspanntes Imkern ohne ständiges Eingreifen
- Wirtschaftlich & stabil – starke Völker, gute Überwinterung
(Bildvorschlag: Makroaufnahme einer Buckfast-Arbeiterin auf einer blühenden Pflanze)
Buckfast in Dadant-Beuten – Traumkombination!
Ich arbeite mit Dadant-Beuten, weil sie perfekt zur Volksentwicklung der Buckfast passen. Viel Brutraum, klare Struktur – und man kann das Volk super über das Schied lenken.
Vorteile aus meiner Sicht:
- Früh kräftige Völker im Frühjahr
- Weniger Wabenschlepperei als bei Zander & Co.
- Schied rein – und du bestimmst, wohin das Volk sich entwickelt
(Bildvorschlag: Ein Foto von geöffnetem Dadant-Brutraum mit Schied)
Thema Varroa – Wie robust ist die Buckfast?
Auch die Buckfast ist natürlich keine „Anti-Varroa-Wunderbiene“. ABER: Viele Linien zeigen besseres Hygieneverhalten, schnelle Brutunterbrechung im Herbst und dadurch leichtere Varroa-Kontrolle.
Ich arbeite weiterhin nach Standardverfahren (z. B. totale Brutentnahme / Oxalsäure), aber der Gesundheitszustand meiner Buckfast-Völker ist überdurchschnittlich stabil.
(Bildvorschlag: Wabe mit geöffneten Zelldeckeln – Hygieneverhalten sichtbar)
Eigene Königinnen ziehen? Macht mit Buckfast richtig Spaß!
Wer einmal erlebt hat, wie zuverlässig Buckfast-Königinnen nachziehen, will nichts anderes mehr. Ob über Umlarven, Naturschwarm oder Brutableger – die Annahmequote ist super.
(Bildvorschlag: Königin auf frischer Brutwabe, klar markiert)
Honigleistung & Geschmack
Je nach Trachtlage kann man mit Buckfast ganz schön was einfahren. Meine Erfahrung:
- Frühtracht: kräftiger Start, viel Raps / Obstblüte
- Sommerhonig: je nach Region Akazie, Linde oder Wald
Vom Geschmack her eher mild und fein, was bei Kunden super ankommt.
(Bildvorschlag: Honiggläser nebeneinander, sauber etikettiert)
Fazit – Wer entspannt imkern will, sollte Buckfast probieren
Ich sag’s mal so: Seit ich Buckfast imkere, habe ich mehr Spaß an der Arbeit – und weniger Stress. Ob Anfänger oder Profi – diese Biene macht vieles einfacher.
(Bildvorschlag: Sonnenuntergang am Bienenstand / entspannte Stimmung)